Windows 7 Kompatibilitätsmodus

Vor einigen Wochen erreichte mich ein Hilfeschrei, als sich ein älteres Programm auf Windows 7 nicht mehr öffnen ließ. Unter XP war dieses Problem nicht aufgetreten und ein Blick auf die Packung brachte schnell Klarheit: Die Software ist geeignet bis Windows Vista, läuft aber offenbar auf Windows 7 nicht. Die meisten Programme, die auf Vista ihren Dienst verrichten, tun dies auch problemlos auf Windows 7, aber so pauschal kann man das nicht sagen. Es handelte sich übrigens um den Music Maker 15 von Magix.

Was kann man nun also tun, wenn solche Kompatibilitätsprobleme auftreten?

Glücklicherweise lässt Microsoft den Benutzer älterer Software nicht im Regen stehen. Anstatt einfach die neuste Version des Programms zu kaufen, lässt sich die alte mit einigen Klicks ganz einfach wieder zum Laufen bringen. Windows 7 verfügt ab der Professional-Version des Betriebssystems (also Windows 7 Professional und Windows 7 Ultimate) über einen Kompatibilitätsmodus. Der ist zwar nett, aber es geht auch ohne. Und das sogar mit Windows 7 Home Premium.

Obwohl ein eigentlich inkompatibles Programm sich im Endeffekt nicht so öffnen lässt, dass es benutzbar ist, kann man es trotzdem erst mal ganz normal installieren. CD rein, Setup ausführen, Installation abschließen. Im übrigen ist es ganz sinnvoll, wenn man als Administrator angemeldet ist.

Ist die Installation durchgelaufen, sucht man die Verknüpfung zum Programm im Programme-Ordner vom Startmenü. Diese klicken wir mit der rechten Maustaste an und wählen “Eigenschaften” aus dem Kontextmenü.

Kontextmenü

Im Eigenschafts-Fenster gibt es verschiedene Reiter. Hier klicken wir auf “Kompatibilität”. Eigenschafts-Fenster am Beispiel von AntiVir Ein Blick auf die Packung der Software gibt Aufschluss darüber, mit welchem Betriebssystem das Programm noch läuft. Dieses wählt man dann aus dem Dropdown-Menü aus. Die Angabe wird für alle Benutzer gespeichert und mit “Übernehmen” bestätigt. Jetzt kann das Eigenschafts-Fenster geschlossen werden. Das Programm sollte nun laufen.

Im Falle des Music Maker 15 musste die Installations-CD nach dem Umstellen auf den Kompatibilitätsmodus nochmals eingelegt werden. Aber das muss man nicht automatisch wissen, das Programm sagt einem schon, was ihm noch fehlt.